30. November 2010
Wie sollen wir je in die Karibik kommen? Diese Frage taucht nun doch hin und wieder auf. Denn während die ganze Nacht gar kein Wind bläst, entpuppt sich auch der Hoffnungsschimmer um 10Uhr, ein wenig Wind aus Süden, als bescheidene Bise. Auch nachmittags nur wenig Wind aus Südwesten.
Am 14. Tag nach ihrem Start, geraten die Freischwimmer in eine grosse Flaute. Diese Herumsteherei macht einige nervös.
Engelbert und Rainer sehen ihren Saisonstart im Malbun gefährdet.
Doch es nützt nichts. Sigi1 betont, dass nach wie vor alles gut aussieht:
Die Crew ist gesund, alle haben genug zu essen und zu trinken, das Boot ist technisch in Ordnung, es klingelt kein Telefon, es warten keine Pendenzen.. Somit heisst es: Geduld haben und der Rest ist allein vom Wind abhängig.
Als kleine Aufmunterung geniessen die Freischwimmer ein frühes Nachtessen: Dorade oder Goldmakrele (Fisch Nr. 5! / 68cm / männlich).
Nachtgedanken: Auf dem Atlantischen Ozean ist der Tag sehr kurz. Ab 7 Uhr wird es hell und um 18 Uhr ist es finster. Der Mond geht sehr spät auf, aber der Sternenhimmel ist eine Pracht. Man sieht so viele Sterne, dass man die bekannten Formationen wie Kassiopeia etc. richtig suchen muss.
Heute haben die Freischwimmer zwei Segelboote gesehen. Eines war sehr nahe, ein Boot der Grösse 41 Fuss, italienische Flagge und die Crew hat acht Personen gezählt.
„Mamma mia! Was haben wir Platz und Luxus an Bord..“
Da fühlt sich die Flaute doch gleich nicht mehr so schlimm an.
Geschrieben von: Administrator
Veröffentlichung: 30. November 2010